Verhütung
INDIVIDUELLE BERATUNG ZUR VERHÜTUNG
Jede Frau – und übrigens auch jeder Mann – und jede Beziehung ist anders.
Deshalb ist insbesondere Verhütung ein sehr individuelles Thema.
Das perfekte Verhütungsmittel für alle gibt es nicht, deshalb finden Sie hier ein wenig Vorabinformation über die verschiedenen Möglichkeiten.
Die Details klären wir im ausführlichen Gespräch.
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MENSTRUATIONSZYKLUS
Am ersten Tag der Blutung beginnt er. In den ersten 14 Tagen reift das Ei heran, dabei wird durch das Sexualhormon Östrogen die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut. In Zyklusmitte, meist am 14. Tag, erfolgt der Eisprung. Das gesprungene Ei ist nun für einige Stunden befruchtungsfähig. Wenn Sie einen Kinderwunsch haben, sollten zu diesem Zeitpunkt bereits Spermien bereitstehen, also der Geschlechtsverkehr schon stattgefunden haben, da die Spermien ein paar Tage befruchtungsfähig bleiben.
Aus dem Follikel, in dem das Ei gereift ist, wird nun der Gelbkörper, der das Sexualhormon Progesteron bildet. Unter Progesteroneinfluss wird die Gebärmutterschleimhaut so umgewandelt, dass ein befruchtetes Ei sich einnisten kann, eine Schwangerschaft entstehen kann.
Wenn kein befruchtetes Ei ankommt, bildet sich der Gelbkörper zurück, der Progesteronspiegel fällt ab, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen, die Periodenblutung beginnt und mit ihr ein neuer Zyklus.
HORMONELLE VERHÜTUNG
Sie wirkt auf drei Arten:
- Unterbrechung des Zyklus, kein Eisprung ( deshalb auch „Ovulationshemmer“ genannt)
- Verfestigung des Scheimpfropfs im Gebärmutterhals
- Verhinderung des Schleimhautaufbaus in der Gebärmutter
Vorteil: Sehr hohe Sicherheit, Periode meist regelmäßiger, schwächer, kürzer, weniger schmerzhaft; bei geeigneter Pillenauswahl lassen sich viele Hautprobleme bessern
Nachteil: Regelmäßige Einnahme erforderlich, für Raucherinnen nur bedingt geeignet; selten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen
Antworten auf die häufigsten Fragen zur Mikropille finden Sie hier.
Besteht nur aus einem Hormon (Gestagen), Hauptwirkung auf Schleimpfropf, keine Hemmung des Eisprungs
Vorteil: recht sichere Verhütung mit geringer Hormondosis
Nachteil: Einnahme jeden Tag zur selben Zeit auf 3 Stunden genau nötig, häufig Blutungsstörungen
Hormondepot aus Gelbkörperhormon, das alle 3 Monate gespritzt wird
Vorteil: Sichere Verhütung, keine Einnahmefehler möglich, im Idealfall schwache oder keine Periodenblutung
Nachteil: Hohe Dosis, relativ häufig unerwünschte Nebenwirkungen wie Blutungsstörungen, vermehrter Haarwuchs etc., nach Absetzen evt. Wartezeit bis zum Wiedereintritt der Fruchtbarkeit
Kunststoffstäbchen, das in lokaler Betäubung unter die Haut des Oberarms gelegt wird.
Vorteil: Sichere Verhütung über 3 Jahre, im Idealfall nur schwache oder keine Periodenblutung, auch für Raucherinnen geeignet
Nachteil: In den ersten Monaten häufig Schmierblutungen; relativ hoher Preis
Wird wie eine Kupferspirale in die Gebärmutter eingesetzt
Vorteil: 5 Jahre sichere Verhütung; im Idealfall keine oder sehr schwache Blutungen; auch für Raucherinnen geeignet
Nachteil: Häufig Schmierblutungen in den ersten Monaten
NICHT HORMONELLE VERHÜTUNG
Erstmals 1564 erwähnt, damals aus Schafdarm hergestellt.
Vorteile: Preiswert, leicht dabeizuhaben, nur bei Bedarf anzuwenden; Infektionsschutz
Nachteile: kann reißen, nur begrenzt sicher; evt. verändertes Empfinden, muss zum Zeitpunkt der größten Aufregung angewendet werden
Fazit: Nur solche aus dem Spezialgeschäft/ der Apotheke benützen,
Anwendung vorher üben, z.B. an einer Banane
Vorteile: Anwendung nur bei Bedarf; mit Kondom kombiniert recht hohe Sicherheit;
Nachteile: Allein recht unsicher, häufig Schaum- oder Wärmegefühl, Unverträglichkeit möglich
Fazit: Nur in Kombination mit Kondomen anwenden
Gummimembran, die mit Spermizid bestrichen vor dem Verkehr in die Scheide eingesetzt wird.
Vorteil: Anwendung nur bei Bedarf
Nachteile: Muss vom Arzt angepasst werden; Sicherheit stark vom exakten Sitz abhängig, deshalb muss das Einsetzen gut geübt werden
Muss vom Arzt am besten während der Periode eingesetzt werden
Vorteile: Kein Vergessen möglich, unabhängig von Magen-Darmerkrankungen, ziemlich sicherer Schutz, relativ preiswert;
Nachteile: Etwas erhöhte Rate an Eileiterschwangerschaften und Entzündungen, häufig verlängerte und/oder verstärkte Periode